AMD Kaveri: Wahrscheinlich auf Sockel FM2+ angewiesen
Bei AMD wird sich das Sockelchaos offenbar nicht entspannen. Glaubt man aktuellen Berichten, wird Kaveri einen Sockel FM2+ benötigen und es wird nur unter Umständen möglich sein, den Prozessor auch in FM2-Mainboards zum Einsatz zu bringen. Schuld ist die Spannungsversorgung.
Das Sockelchaos bei AMD und Intel geht in eine neue Runde. Beide Hersteller dürfen sich hier regelmäßig mehr oder weniger an die Nase fassen. Eine Zeit lang agierte AMD bei diesem Thema fast schon vorbildlich, aber aktuell fällt es schwer, den Überblick zu bewahren. Und es wird wohl noch schlimmer, den APUs mit dem Codenamen Kaveri werden wohl Sockel FM2+ benötigen. Es droht ein Szenario, wie man es von AM3 kennt. Hinzu kommen die übrigen Sockel, für die AMD Prozessoren anbietet - perfekt ist das Chaos.
Auf einem Event wurde bestätigt, dass Kaveri und sein Sockel optisch kompatibel zu FM2 wirken. Ob es letztendlich auch technisch klappt, sei noch nicht sicher. Das Problem sind die neuen Anforderungen an Spannungsregler. Manche alten Mainboards könnten mit einem BIOS-Update die Spezifikationen erfüllen, andere nicht. Ob es letztendlich aber dazu kommt, steht in den Sternen. Kaveri scheint einen Sockel FM2+ zu benötigen, um einen reibungslosen Dienst sicherzustellen.
Damit stehen AMD-Kunden vor dem AM3-Szenario von einst, bei dem nie ganz klar war, ob die CPU nun auf dem bereits vorhandenen Bord läuft oder nicht. AMD gab damals an, dass AM3+-Prozessoren grundsätzlich schon in AM3-Mainboards laufen, schränkte aber ein, dass man volle Kompatibilität nicht garantieren kann und die Verwendung von AM3+ empfehle. Endkunden werden sich ohnehin noch bis Ende des Jahres gedulden müssen - genug Zeit, um sich über Aufrüstpläne Gedanken zu machen. Wer mehr über Kaveri, Kabini und Temash wissen will, dem empfehlen wir unser umfangreiches Special.
Angesichts des AMD-Szenarios wirkt das Intel-Chaos mit seinen zwei Systemen für Desktop-Computer fast schon überschaubar. Auch wenn man legendäre Sockelwechsel wie der von LGA1156 auf LGA1155 nicht zwingend gutheißen muss. Intel wird mit Haswell wieder den Sockel wechseln, dieses Mal auf LGA1150.
Quelle: Sweclockers