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Community => Gaming- und PC News => Thema gestartet von: Vario am 08.06.2013, 03:07:05



Titel: AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 08.06.2013, 03:07:05
Wenn man eine Bestandsaufnahme bei AMD macht, ist die in den letzten Jahren tendenziell weniger positiv ausgefallen. Ein AMD-Mann selbst ist es nun, der offen ausspricht, was viele denken: Bulldozer war ein inakzeptabler Fehlschlag und kostete letztlich auch den Kopf des Managements. Unter einer neuen Führungsriege soll nun wieder angegriffen werden und die Kalifornier scheinen auf gutem Wege zu sein.

Andrew Feldman, Corporate Vice President und General Manager des Serverbereichs bei AMD, hat in einem Interview eine interessante Aussage getätigt, die AMD eigentlich schwer trifft. Wir erinnern uns: Mit großem Tamtam wurde Bulldozer als die Zukunft des CPU-Marktes angepriesen. Letztlich aber war die Prozessorarchitektur einfach nicht leistungsfähig genug, um der Konkurrenz von Intel Paroli bieten zu können. Feldman fasst die Situation von einst zusammen: "Bulldozer war ohne Zweifel ein Fehlschlag. Er hat CEO Meyer und weiteren Mitgliedern des Managements den Job gekostet - sogar den Job des Vice President of Engineering."

In der Tat waren einige Entscheidungen in den vergangenen Jahren nicht sehr glücklich. AMD konnte wohl froh darüber sein, dass man einst Ati gekauft hat und diese nun als Grafikkartensparte unter dem Namen AMD betreibt. Als der Kauf über die Bühne ging, wurde AMD noch für die Unsumme belächelt, die damals den Besitzer wechselte. Heute trägt der Kauf sogar im Bereich Prozessoren Früchte, denn AMDs APUs gelten vor allem im Bereich Grafik als besonders leistungsfähig und das Unternehmen aus Sunnyvale war es erst, das den Trend auslöste. Mit dem Ergebnis, dass man heute Quasi-Monopolist bei solchen Systemen ist. Erst Haswell dürfte daran etwas ändern.

AMD scheint nun sehr bemüht darum zu sein, verlorenen Boden gut zu machen. Neben den Aktivitäten im Konsolenbereich, die schon hinlänglich diskutiert wurden, will man auch im Server-Bereich erneut angreifen, nachdem man seit 2011 (aufgrund von Bulldozer) an Reputation und Marktanteilen verloren hat. Unter dem neuen CEO Rory Read soll wieder Fahrt aufgenommen werden. Da kommen die kolportierten 3 Milliarden US-Dollar Auftragsvolumen von Microsoft gerade recht - Geld zur Investition in die Zukunft. Auch Sony muss ja für die PS4 zahlen.

Auch das zwischenzeitlich abgesagte Rennen bei High-End-Prozessoren soll wieder aufgenommen werden. Ab 2015 sieht man sich in der Lage, wieder mit Intel auf Augenhöhe zu operieren. Dazu soll ein neues Design entworfen werden. Derweil floriert der Markt bei den sparsamen Prozessoren recht ordentlich. AMD hat erst kürzlich die Kabini-Prozessoren angekündigt, welche auf der Jaguar-Architektur basieren. Die Katzennamen scheinen Glück zu bringen. Die weniger problematische Grafikkartensparte soll noch 2013 mit der Radeon HD 8000 oder Volcanic Islands gepusht werden - natürlich wieder zusammen mit dem Leckerli-Programm Gaming Evolved. Alles in allem scheint AMD auf einem guten Weg. Wer den Aktienkurs beobachtet, stellt nämlich fest, dass Investoren an das Unternehmen aus Sunnyvale glauben und AMD tut in letzter Zeit überraschend viel für seine Kundschaft, etwa die PC-Spieler. Das Gaming-Evolved-Programm wurde in kürzester Zeit enorm erweitert - früher nur ein Stiefkind mit anderem Namen.




http://www.pcgameshardware.de/Bulldozer-Codename-238780/Specials/AMD-Bulldozer-war-ein-inakzeptabler-Fehlschlag-1071757/


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 08.06.2013, 03:08:02
2003 war noch alles im Lot. AMD releaste die K7-Architektur, auf die die kleine Firma aus Sunnyvale ihre Konkurrenz zu Intel für die nächsten Jahre aufbaute. Jede neue Generation, sei es K8, K9 oder K10 war jedoch nur ein kleiner Evolutionsschritt zur Vorgängerversion.

Doch dann kam, 2011 war es dann soweit, eine vom Reißbrett aus komplett neu entwickelte Mikroarchitektur mit x86-Befehlssatz: Bulldozer. Die zuerst hohen Erwartungen, die AMD selbst geschürt hatte, konnten überhaupt nicht eingehalten werden. Der einst im Servermarkt gut aufgestellte Chipentwickler verlor immer mehr Marktanteile, sowohl beim Servergeschäft, als auch im Conusmergeschäft.

Die Chips verbrauchten zu viel Strom, waren zu langsam. So der einheitliche Ton der Reviewseiten. Das Modulkonzept ging nicht aufzugehen. So etwas Ähnliches konnte man nur bei Intel mit ihrem Netburst-Fiasko beobachten, wobei dort der Technologiegigant diese Architektur in den Markt zwang. Ein Jahr später, 2012, brachte AMD dann die Revision namens Piledriver auf den Markt, die einige Schwächen ausmerzte und insgesamt ein besseres Bild ablieferte.

Mittlerweile hat AMD zwar mehrere Zugpferde, wie die ARM-Serverentwicklung oder die neue Jaguararchitektur. Jedoch bildet Bulldozer immer noch die Grundlage für die Performancechips. Nun gesteht sich der aktuelle Chef der Serversparte ein, dass Bulldozer ein Fehlschlag war.

Wortwörtlich: "„Bulldozer was without doubt an unmitigated failure. We know it. It cost the CEO his job, it cost most of the management team its job, it cost the vice president of engineering his job. You have a new team. We are crystal clear that that sort of failure is unacceptable“."

Übersetzt bedeutet das so viel wie, dass Bulldozer ein totaler Fehlschlag war, der dem damaligen CEO und vielen im Management den Job kostete. Er stellt klar, dass solche Fehler nicht akzeptiert werden können. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, was AMD Ende des Jahres mit seiner Steamroller-Architektur auf 28nm-Basis präsentieren kann, und ob die zahlreichen Optimierungen sich auszahlen, oder ob man das Modulkonzept nach Bulldozer am besten hätte direkt fallen lassen sollen. Jedoch sitzt nun ein (fast) komplett ausgetauschtes Engineering-Team an den Schaltplänen, sodass Hoffnung besteht.



http://www.gamona.de/hardware/amd,amd-gesteht-fehlschlag-mit-bulldozer-ein:news,2274174.html


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Carnage am 08.06.2013, 20:13:27
Hat einfach mit seiner Power die aufgebracht werden konnte, sich selbst begraben und kein stückchen nach vorne bewegt.


Ironie des schicksals  :laugh: :laugh: :laugh:


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 08.06.2013, 22:02:56
Die Welt hat letzte Hoffnung mit Steamroller-Architektur auf 28nm-Basis...

Und wenn es wieder Failen wird dann kostet es den Management wieder den Job so wie letztes mal ....

So langsam schiest AMD einfach nur eigentore und verkleinert das Unternehmen bis es nur 10 mann bleiben .

Übersetzt bedeutet das so viel wie, dass Bulldozer ein totaler Fehlschlag war, der dem damaligen CEO und vielen im Management den Job kostete. Er stellt klar, dass solche Fehler nicht akzeptiert werden können. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, was AMD Ende des Jahres mit seiner Steamroller-Architektur auf 28nm-Basis präsentieren kann, und ob die zahlreichen Optimierungen sich auszahlen, oder ob man das Modulkonzept nach Bulldozer am besten hätte direkt fallen lassen sollen. Jedoch sitzt nun ein (fast) komplett ausgetauschtes Engineering-Team an den Schaltplänen, sodass Hoffnung besteht.


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: nitarra am 09.06.2013, 16:46:57
Es kann eigentlich nur vorwärts gehen^^ Intel hatte ja auch mal seine Phase wo man wenig land gegen die Konkurrenz gesehen hat. Ausserdem wäre es nur in unseren Interesse das es Kein Monopol gibt.

Ich erinner nur an das Gerücht dass Intel demnächst die CPUs auf den Mainboards fest verbaut anbieten will. Und sowas würde dann mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen.
Und ich glaube kaum das wir das wollen oder?

Ich für meinen Teil werde weiterhin auf Preis Leistung setzen bzw mein Buget versuchen nicht zu sprengen.


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 09.06.2013, 18:48:58
Es kann eigentlich nur vorwärts gehen^^ Intel hatte ja auch mal seine Phase wo man wenig land gegen die Konkurrenz gesehen hat. Ausserdem wäre es nur in unseren Interesse das es Kein Monopol gibt.

Ich erinner nur an das Gerücht dass Intel demnächst die CPUs auf den Mainboards fest verbaut anbieten will. Und sowas würde dann mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen.
Und ich glaube kaum das wir das wollen oder?


Ich für meinen Teil werde weiterhin auf Preis Leistung setzen bzw mein Buget versuchen nicht zu sprengen.


@ nitarra

Da liegst du mit deiner erinerung absolut falsch. Ich will dich etwas koregieren was das verlötete CPUs angeht bzw die falschen gerüchte.

es wird weiter hin LGA ( Land Grid Array) geben für den Desktop bereich aber auch wird es  Haswell CPUs geben mit dem BGA (Ball Grid Array) welche auf dem Mainboard verlötet sind . Jetzt aber das wichtigste diese BGA modelle werden All-in-One-PCs ergeben sprich i7 4770R,  i5 4670R, und i5 4570R mit iGPU HD 5200 Codename Iris Pro, alle weitere Modelle werden wie gehabt für Desktop in LGA kommen .


http://www.tomshardware.com/news/Intel-Haswell-BGA-LGA-Socket,21917.html

http://www.pcgameshardware.de/Haswell-Codename-255592/News/Intel-HD-5200-GT3e-Grafikeinheiten-Geforce-GT-640-Radeon-HD-6670-1067405/

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Weitere-Details-zu-Haswell-GPUs-Iris-Pro-5200-mit-eDRAM-1853320.html

http://www.golem.de/news/prozessorgeruechte-intel-ab-2014-mit-fest-verloeteten-desktop-cpus-1211-95955.html



Die Broadwell-Prozessoren in Ablösung der Haswell-Prozessoren werden nicht im Desktop-Segment, sondern allein im Mobile-Segment erscheinen. Dies bedeutet allerdings keinen Abschied Intels vom Desktop-Segment oder aber von gesockelten Prozessoren – vielmehr wird Intel im Jahr 2014 das Desktop-Segment mit einer (gesockelten) Haswell-Refreshgeneration bedienen, welche wahrscheinlich schlicht über höhere Taktraten verfügen wird.

Im Jahr 2015 soll es dann ganz regulär mit der Skylake-Architektur im Desktop (auf natürlich weiterhin Prozessoren-Sockeln) weitergehen. Zwischendurch wird Intel zum Ende des Jahres 2014 noch das Enthusiasten-Segment mit Haswell-E bedienen, für welche die VR-Zone erneut den Support von DDR4-Speicher vermeldet. Damit verdichten sich die mittelfristigen CPU-Pläne von Intel inzwischen schon recht gut – alles im Rahmen der 22nm- und 14nm-Fertigungstechnologien ist inzwischen halbwegs von Namen und Zielrichtung her bekannt. Interessant wird werden, inwiefern die 14nm-Fertigung Intel auch wirkliche Kostenvorteile bringt (dies ist schließlich bei neuen Fertigungsverfahren nicht mehr automatisch gegeben) und ob man die langfristigen Zeitpläne für die 10nm-Fertigung im Jahr 2016 wirklich einhalten kann.


http://www.3dcenter.org/news/neue-intel-roadmap-bestaetigt-keine-broadwell-prozessoren-fuer-den-desktop



So nun verstehst du Intel etwas besser und ich hoffe für dein (vorher) fehlendes Wissen etwas dazu gelernt  8)


mfg.


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: PES_God am 09.06.2013, 23:34:26
Die News kam doch schon vor 3 Wochen raus.  ::)


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 10.06.2013, 04:21:53
Ganz egal wann es raus kamm anscheinend wissen es noch einige hier nicht wie es bei Intel mit LGA & BGA in bereich Desktop weiter geht.

Die Links dienen nur dazu damit die leute sich selbst es ansehen ohne zu flamen das ich es einfach so ausdenke .

Wie alt die News sind spielt hier keine rolle da es hier um was anderes geht.


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: PES_God am 10.06.2013, 10:18:01
Ist doch sowieso alles nur Taktik.  ;)


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 10.06.2013, 16:04:11
Richtig.

Intel hat jetzt schon mal die Zukunft voraus welche die auch jahr für jahr umsetzten natürlich ist dahinter auch strenge taktik dahinter aber nur so kommt mann jährlich auf solche Miliarden gewinne.

Taktisches vorgehen jahr für jahr neue CPUs .
Lynnfield,Bloomfield,Gulftown,Sandy Bridge,Ivy Bridge,Haswell,Skylake,Skymont etc..



Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: nitarra am 12.06.2013, 02:02:33
Und da glaubst du dran bzw legst dich fest wenn es soweit ist?

Es haben genug Firmen und Leute gezeigt das Sie wenn es soweit ist genau das gegenteil machen. Versprechungen und Pläne sind auf einmal nichtig man macht was man will.

Wer garantiert uns denn das wenn es dazu kommen sollte das nicht die LGA preislich bewusst nach oben getrieben werden damit die Leute die halt keine 500 euro für eine cpu übrig haben gezwungen sind auf die BGA auszuweichen?


Titel: Re:AMD gesteht Fehlschlag mit Bulldozer ein
Beitrag von: Vario am 12.06.2013, 15:38:12
So wie Ihr an AMD glaubt genao so bin ich von Intel überzeugt und glaube auch wie Intel es auch bestätigte das es für die zukunft an Desktop @ LGA Modellen sich nichts ändern wird.

Genau so kannst du dich nicht festlegen bzw hast du keine Garantie das  nächsten CPUs von AMD alles nur noch OEMs sind und 600 eu kosten werden..