Test: Logitech G19s, G510s, G700s & Co im Vorgängervergleich - Lohnt sich der Kauf der neuen Zocker-Peripherie?
Neben den Keyboard-Klassikern G19 und G510 legt der Schweizer Spezialist für Spieler-Peripherie auch die Mäuse der G-Reihe neu auf. Während sich die Logitech G19s sowie die Logitech G510s von ihren Vorgängern durch eine geänderte Beschichtung unterscheiden, spendiert man der Logitech G700s und G500s einen neuen 8.200-Dpi-Sensor und erhöht die Abtastrate der G400s auf 4.000 Dpi. PC Games Hardware macht den Vergleich und verrät, ob sich der Kauf lohnt.
Spendiert Logitech der Neuauflage der G-Serie auch technische Neuerungen oder verpassen die Schweizer den Tastaturklassikern G19 und G510 sowie den bei Spielern nach wie vor sehr beliebten Mausmodellen G700, G500 und G400 nur Designänderungen? Mit dieser Frage im Hinterkopf haben wir die jeweiligen Veteranen aus unserem Archiv gekramt und mit den gerade in der Redaktion eingetroffenen Neuauflagen, unter anderem im Video, miteinander vergleichen. Das Fazit des Hands-on-Vergleichs fällt eher ernüchternd aus, denn bis auf einen Sensorwechsel bei der G700s und G500s gibt es lediglich marginale Änderungen.
Spielertasturen G19s und G510s: Es wird bunt und griffig
Bei der Anordnung und Anzahl der G- sowie Sondertasten, dem allgemeinen Tastenlayout sowie bei Ausstattungsmerkmalen wie dem Mini-Bildschirm, der Scroll-Walze oder der Anzahl und Anordnung der Sound- und USB-2.0-Anschlüsse (nur G19s) sind keine Unterschiede zwischen der G19/G510 und ihren neu aufgelegten Pendants zu vermerken. Selbst der Druckpunkt und Anschlag der mit einer Gummidom-Mechanik versehenen Tasten bleibt subjektiv gefühlt gleich. Hier hält Logitech an dem von vielen Spielern geschätzten und auch von uns mit "Sehr gut" bewerteten Druckpunkt sowie der optimalen Anschlagsdynamik der beleuchteten Tasten fest. So unterscheiden sich die Neuauflagen der G19 und G510 nur durch eine Farbänderung auf dem Tastaturchassis sowie einer neu beschichteten Handballenablage von den Veteranen. Beide Spielertastaturen mit "s"-Anhängsel verfügen jetzt über blaue Elemente auf dem Gehäuse sowie eine abnehmbare Handballenablage, die sich dank leichter Gummierung deutlich griffiger anfühlt als die der G19 respektive G510. In puncto Technik dagegen hat weder die G19s noch G510s Innovationen auf Lager.
Spielermäuse G700s, G500s und G400s: Optisch verändert mit neuer Sensortechnik
Auch die Neuauflage der Spielermäuse der G-Reihe unterscheidet sich zuerst einmal optisch von ihren Vorgängern. Logitech setzt bei der G700s, G500s und G400s auf einen neuen Oberschalen-Look (inklusive neuem Logo), dessen Motiv eine Gummierung suggeriert, obwohl dasselbe nur sehr leicht angeraute Plastik wie bei der alten G-Mausreihe als Material zum Einsatz kommt. Bei der Form und Anordnung der Maustasten sowie Ausstattungsmerkmalen wie der an- und abschaltbaren Scrollrad-Rasterung (G700s/G500s) oder den per Daumen (G700s) oder mit verschiedenen Partien des Zeigefingers (G500s) bedienbaren G-Tasten verzichtet Logitech auf jegliche Veränderungen. Letzteres gilt zum Glück nicht für die Technik im Inneren der neu aufgelegten Nager. Hier setzt Logitech auf die Weiterentwicklungen im Bereich der Sensortechnik und spendiert allen drei im Hands-on unter die Lupe genommenen Mäusen der neuen G-Serie einen verbesserten Sensor.
Der Lasersensor Avago ADNS-S9500, der bei G700 und G500 für eine maximale Abtastrate von 5.700 Dpi sorgt, wird bei der G700s und G500s durch ein fortschrittlicheres Modell - wir vermuten den Avago ADNS-9800 - ersetzt, der mit bis zu 8.200 Dpi abtastet. Zusätzlich hat Logitech auch an der Abtastleistung des optischen Sensors der G400 geschraubt, sodass die G400s jetzt mit bis zu 4.000 Dpi Mausbewegungen umsetzt. Ob die Schweizer dabei den alten Avago ADNS-3095 der G400 ausgetauscht oder nur modifiziert haben, war leider nicht herauszufinden.
Fazit: Hands-On Mäuse und Tastaturen der neuen Logitech G-Serie
Mit Neuerungen geht der Schweizer Peripherie-Spezialist sehr sparsam um und zumindest bei den neuen Tastaturen G19s und G510s stellt sich wirklich die Frage, ob etwas mehr Farbe sowie eine leichte Gummierung der Handballenablage die Neuauflage rechtfertigt. Bei den Mäusen sorgt Logitech mit dem neuen Oberschalen-Design nicht nur für einen frischen, wenn auch etwas irreführenden Look, sondern spendiert der neuen G700s, G500s und G400 mit einem neuen Laser auch ein Technik-Update. Dass der Hersteller aber auch hier an der restlichen Ausstattung, der Ergonomie sowie der Tasten-Anordnung inklusive der zum Einsatz kommenden Tastenschalter festhält, kann man kritisieren oder aber als Beweise dafür sehen, dass man bei Logitech der Meinung ist, an diesen "Verkaufsschlagern" nichts mehr ändern zu müssen.
Quelle:
http://www.pcgameshardware.de/Maeuse-Hardware-255539/Tests/Test-Logitech-G19s-G510s-G700s-G500s-G400s-1068040/