Windows 8.1 Build 9369 enthält Dateisystem ReFS
Microsoft will mit Windows 8.1 beziehungsweise Windows "Blue" offenbar das bereits bei der jüngsten Version von Windows Server enthaltene neue Dateisystem ReFS integrieren. Entsprechende Hinweise sind in einer geleakten Vorabversion aufgetaucht.
Gestern gelangte die Windows 8.1 Build 9369 ins Internet und neben diversen anderen Neuerungen ist offenbar eine Unterstützung für das neue ReFS enthalten. Ein entsprechender Screenshot des Menüs für die Formatierung von lokalen Speicherlaufwerken, der von dem Twitter-User Windows4Live veröffentlicht wurde zeigt eine Option für die Auswahl von ReFS.
ReFS wurde von Microsoft mit Windows Server 2012 eingeführt, der zusammen mit Windows 8 im Oktober letzten Jahres offiziell in den Markt startete. Im Gegensatz zur Server-Version ist bei Windows 8 allerdings keine ReFS-Unterstützung enthalten. Offenbar will Microsoft dies mit dem für dieses Jahr erwarteten ersten großen Update für Windows 8 nachliefern.
ReFS ist ein neues Dateisystem, das eine Weiterentwicklung von NTFS darstellt. Es bringt eine verbesserte Unterstützung für Laufwerke mit hoher Speicherkapazität mit sich und soll die Zuverlässigkeit der Disk-Strukturen erhöhen. Zusätzlich kann ReFS mit bestehenden Programmierschnittstellen genutzt werden und unterstützt bereits bestehende Features von Windows und NTFS wie etwa die Verschlüsselungstechnologie BitLocker.
Für den normalen Anwender dürfte die Integration von ReFS in Windows 8.1 wohl kaum merkbare Veränderungen bedeuten. Stattdessen verbessert Microsoft damit die dem Betriebssystem zugrundeliegende Plattform und könnte für eine gesteigerte Stabilität und Leistung sorgen. Noch ist allerdings nicht sicher, dass Microsoft ReFS tatsächlich auch in der finalen Version von Windows 8.1 mitliefert.
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Windows 8.1 Build 9369 enthält Dateisystem ReFS