Auf der GTC 2013 hat Nvidia seine weitere Roadmap der Tegra-SoCs vorgestellt. 2014 soll die nächste Generation "Logan" (wohl als Tegra 5) auf den Markt kommen und Tegra-Chips dank Kepler-GPU Cuda-fähig machen. Ein Jahr später folgt "Parker" mit Maxwell-GPU und einer CPU auf Basis von Nvidias Projekt Denver.
Technisch sind Nvidias Tegra-Chips besonders aufseiten der Grafik nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Ende 2013 sollen Samples der nächsten Generation Tegra 5, welche unter dem Codenamen Logan entwickelt wurden, vorgestellt werden, die diesen Mangel beheben. Dank einer GPU auf Basis der Kepler-Architektur soll Logan, so Nvidia-Chef Huang während der Keynote, voll Cuda-5-kompatibel sein. Ob sich dahinter, wie auf den ersten Blick zu vermuten stünde, GK110-Technik inklusive Hyper-Q und Dynamic Parallelism verbirgt, oder ob die Cuda-5-Kompatibilität eher lax definiert ist und "nur" GK10x-Technik mit Compute-Cabilit y3.0 vorhanden ist, wurde nicht geklärt. OpenGL 4.3 steht auf jeden Fall ebenfalls auf dem Programm.
Bereits im Folgejahr will Nvidia mit Tegra 6 - wenn die Zählweise konsistent bleibt - auf Basis des Parker-Chips die bislang noch nicht im Desktop verfügbaren Maxwell-Grafikkerne mit der ARM-basierten Denver-GPU verheiraten. Für die Fertigung will man bei Parker auf FinFET-Technik setzen, wie sie in ähnlicher Form auch in Intels Ivy-Bridge-Chips zum Einsatz kommt. Bleibt Nvidia bei TSMC als Fertigungspartner, bedeutet das gleichzeitig, dass Parker in einem 20-nm-Prozess gefertigt werden wird.
Abschließend zeigte Huang eine als "Kayla" vorgestellte Plattform. Diese nutzt einen Logan-SoC, allerdings befreit von den Stromsparerfordernissen im Smartphone- und Tablet-Bereich, sodass das unter Linux laufende Mini-System von einem kleinen Lüfter auf Temperatur gehalten werden musste. Das System berechnete mit Nvidias Tessellation-Island, einer Apex-Smoke-Simulation und einem Raytracer offenbar gleichzeitig drei verschiedene Compute-Demos - wenn auch nicht 100% flüssig und mit im Vergleich zu den Desktop-Varianten etwas abgespeckten Anforderungen (zum Beispiel die Renderauflösung).
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