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Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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mrcool
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Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
«
am:
23.04.2013, 06:20:12 »
Die Deutsche Telekom hat die Einführung von Volumengrenzen bei ihren sogenannten Flatrates für den Zugriff auf das Internet per DSL angekündigt. Damit bewahrheitet sich, was das Unternehmen vor einigen Wochen bereits erstmals angedeutet hatte.
Wie die Telekom in einer Pressemitteilung verlauten ließ, wird bei neuen Call&Surf- und Entertain-Verträgen ab dem 2. Mai 2013 mit sogenannten "integrierten Highspeed-Volumina" gearbeitet. Dies bedeutet, dass nach Erreichen einer bestimmten Volumengrenze eine Drosselung der Brandbreite des Anschlusses auf 384 Kilobit pro Sekunde erfolgt. Anfangs will die Telekom die Limitierung zwar in ihren Verträgen vorsehen, aber noch nicht tatsächlich umsetzen.
Man passe zunächst nur die Leistungsbeschreibungen der Verträge an, die Umsetzung der Limitierung werde erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, so das Unternehmen. "Wir gehen bisher davon aus, dass wir die Limitierung technisch nicht vor 2016 umsetzen", so Telekom-Geschäftsführer Michael Hagspihl.
Er begründete die Einführung der Drosselung mit einer starken Zunahme der Datenmengen. "Wir wollen den Kunden auch in Zukunft das beste Netz bieten und dafür investieren wir weiterhin Milliarden. Immer höhere Bandbreiten lassen sich aber nicht mit immer niedrigeren Preisen finanzieren. Den Kunden mit sehr hohem Datenaufkommen werden wir in Zukunft mehr berechnen müssen", sagte Hagspihl.
Technische Umsetzung wohl nicht vor 2016
Bevor die Telekom ihre Drosselung umsetzt, will man den Kunden die Möglichkeit geben, die von ihnen monatlich übertragenen Datenmengen nachzuvollziehen. Im Durchschnitt würde ein Kunde heute 15 bis 20 Gigabyte pro Monat übertragen. Angeblich hat man sich deshalb entschieden, die niedrigste Grenze für die Drosselung erheblich oberhalb dieses Wertes anzusiedeln.
Ab dem 2. Mai 2013 sind folgende Volumina in den Festnetztarifen integriert:
Tarife mit bis zu 16 Mbit/s: 75 GB
Tarife mit bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
Tarife mit bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
Tarife mit bis zu 200 Mbit/s: 400 GB
Bei den Entertain-Tarifen wird die Nutzung des IPTV-Dienstes nicht auf das Inklusivvolumen angerechnet. Man wolle so sicherstellen, dass die Kunden "nicht plötzlich vor einem schwarzen Bildschirm sitzen", hieß es seitens des Telekom-Geschäftsführers. Das gleiche gelte auch für die Sprachtelefonie über einen Telefonanschluss der Deutschen Telekom.
Die Telekom führt für Kunden, die Datenmengen jenseits der Volumengrenzen übertragen, die Möglichkeit zur Zubuchung von Traffic-Paketen ein. Noch hat das Unternehmen aber keine Angaben zu den Preisen gemacht. Man werde die Details "rechtzeitig" veröffentlichen. Aktuell gelten die Volumengrenzen bereits bei Call&Surf-Tarifen mit VDSL und Glasfaser-Anschlüssen, werden aber ebenfalls noch nicht technisch umgesetzt.
Bestandskunden (noch) nicht betroffen
Wer bereits einen DSL-Vertrag mit der Telekom hat, ist von den Volumengrenzen und der Drosselung nicht betroffen, sie werden also zunächst nur bei Neukundenverträgen eingeführt. Der Konzern begründet die Neuerungen damit, dass man ein "rasantes Datenwachstum" zu verzeichnen habe. Bis 2016 sei eine Vervierfachung zu erwarten, weshalb man die Netze kontinuierlich ausbauen müsse. Um dies zu finanzieren, sollen nun unter anderem die Volumenbeschränkungen eingeführt werden.
Die Deutsche Telekom verweist darauf, dass "Volumentarife im Mobilfunk längst üblich sind und einige Anbieter auch im Festnetz bereits eine Limitierung der Nutzung eingeführt haben". Gerade die Volumenbegrenzungen schränken jedoch nach Ansicht von Experten das Potenzial des Wachstums der Nutzung des mobilen Internets ein. Die deutschen Mobilfunkanbieter müssen sich zudem immer wieder vorwerfen lassen, im internationalen Vergleich lächerlich hohe Preise für unangemessene Dienste zu verlangen.
Mit der Drosselung der Anschlüsse von Kunden, die eine bestimmte Datenmenge überschreiten, dürfte die Telekom gerade bei Power-Usern auf massive Ablehnung stoßen. In Zeiten, in denen viele Anwender private Cloud-Lösungen zum Abgleich von Daten zwischen ihren Fest- und Mobilgeräten betreiben, gilt eine Drosselung gemeinhin als Rückschritt.
Quelle:
Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #1 am:
23.04.2013, 06:23:31 »
Senf dazu: Digitales Zeitalter? Nicht mit der Telekom!
Die Deutsche Telekom macht ernst. Internet-Zugänge werden bald auch im Festnetz faktisch abgeschaltet, wenn der Nutzer eine willkürliche Obergrenze an Traffic verursacht hat.
Was von dem Unternehmen beschönigend als Drosselung bezeichnet wird, zeigt vor allem, dass das Unternehmen sich schlicht über die Rolle hinwegsetzt, die ihm eigentlich zugestanden werden dürfte: Die eines neutralen Infrastruktur-Betreibers. Mit der heutigen Ankündigung setzt der Konzern nicht nur Grenzen für die Entwicklung neuer Internet-Anwendungen, sondern setzt sich in noch größerem Umfang über das Prinzip der Netzneutralität hinweg, als bisher.
Telekom: Internet ist nur Fernsehen
Schon die Ankündigung der Volumen-Limits zeigt, dass die Telekom keinerlei Interesse daran hat, einen Beitrag für die Entwicklung hin zu einer digitalen Gesellschaft zu leisten. Der Internet-Nutzer hat nach Ansicht des Unternehmens weiterhin nur die Rolle eines passiven Konsumenten einzunehmen. Dies zeigt sich, wenn in der entsprechenden Mitteilung vollmundig ausgeführt wird, wie viele Inhalte sich doch trotz der Volumen-Grenzen herunterladen lassen: Hier ist davon die Rede, dass man immer noch einige Filme anschauen, Radio hören und mehrere hundert Fotos anschauen kann.
Kein Wort davon, dass jeder Internet-Nutzer potenziell auch ein Sender ist. Zugegeben: Aktuell sind wir hierzulande noch auf einem Stand, dass die meisten Kunden der Telekom vor allem Inhalte herunterladen. Allerdings ist es längst kein kleiner Kreis mehr, die die Infrastruktur eben auch anders nutzen: Immer mehr User produzieren selbst Videos, veröffentlichen Podcasts, streamen aktuelle Ereignisse live, treffen sich zu (Video-)Konferenzen oder beteiligten sich auf vielen anderen Wegen an einer zunehmenden Vielfalt an Angeboten abseits der kommerziellen Kanäle.
Angesichts dessen, dass diese Entwicklung in den letzten Jahren rasant zunimmt, ist es geradezu zynisch, wenn die Telekom damit beruhigen will, dass die technischen Voraussetzungen, die zu einer Kappung des Internet-Zugangs bei zu intensiver Nutzung führen, wohl erst 2016 vorhanden sein werden. Geht es weiter wie bisher, wird dann wohl auch der Zeitpunkt erreicht sein, an dem die Sperren nicht mehr nur einen verschwindend geringen Teil der Nutzer betreffen.
Zu Erinnerung: Diese Traffic-Grenzen will die Telekom ihren Nutzern setzen:
Tarife mit bis zu 16 Mbit/s: 75 GB
Tarife mit bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
Tarife mit bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
Tarife mit bis zu 200 Mbit/s: 400 GB
Immerhin merkt die Telekom selbst an, dass die Kunden heute im Schnitt 15 bis 20 Gigabyte Traffic im Monat "verbrauchen", wie es im Jargon der Konzern-PR heißt. Kurz zuvor führte man noch Schätzungen ins Feld, wonach sich der Traffic bis 2016 vervierfachen wird. Dann wäre also schon der durchschnittliche Nutzer also beim niedrigsten Traffic-Limit von 75 Gigabyte im Monat angekommen.
Grenzen setzen!
Der Politik mit ihren wohlklingenden Breitband-Plänen muss an dieser Stelle der Vorwurf gemacht werden, dass sie in ihrer Marktgläubigkeit ohne weiteren Kommentar zulässt, dass der größte Infrastruktur-Betreiber, der sich sogar noch mehrheitlich in staatlicher Hand befindet, die Vorhaben ad absurdum führt. Denn in der Breitband-Strategie der Bundesregierung ist beispielsweise vorgesehen, dass bereits im kommenden Jahr 75 Prozent aller Haushalte Zugang zu Internet-Anbindungen mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde haben.
Davon, dass diese nur für begrenzte Zeit im Monat zur Verfügung stehen, war nicht die Rede. Immerhin ging es dabei ja auch darum, endlich den Weg für neue Internet-Anwendungen zu ebnen, für die bisher keine ausreichenden Bandbreiten zur Verfügung stehen. So dürfte das Vorhaben der Telekom beispielsweise der Idee des vernetzten Haushaltes einen Riegel vorschieben. Denn wer will beispielsweise riskieren, sein Heizungssystem in den Wintermonaten nicht mehr ordentlich steuern zu können, weil man an den langen Abenden einen Film zu viel angesehen hat.
Aber auch den Anbietern von Cloud-Diensten, zu denen immer mehr Aufgaben und Daten ausgelagert werden, dürften die Telekom-Pläne ein Dorn im Auge sein. Bei einer Traffic-Grenze von 200 Gigabyte bei einem VDSL-Anschluss ist beispielsweise an ein Backup in der Cloud nicht mehr zu denken.
Als sei dies alles nicht genug, lässt die Telekom erneut auch das Gebot der Netzneutralität links liegen. Für die eigenen Dienste des Konzerns werden die Traffic-Grenzen nämlich natürlich nicht gelten. Diese sollen natürlich weiterhin IPTV via Entertain nutzen können - nicht aber eventuell konkurrierende Dienste. Es ist hier allerdings auch davon auszugehen, dass im Rahmen von Partnerschaften auch andere Anbieter von der Traffic-Sperre ausgenommen werden, wenn es für die Telekom finanziell von Vorteil ist.
Die aktuelle Initiative der Telekom zeigt letztlich, dass es dringend notwendig ist, dass der Zugang zum Internet in der Gesellschaft und damit in der Politik hierzulande endlich als Bestandteil der Grundversorgung verstanden werden muss - ebenso wie es beim Wasser und Strom der Fall ist. Die Praxis zeigt, dass der Markt(™) hier keinesfalls für den notwendigen Fortschritt sorgt, sondern dass es klarer gesetzlicher Vorgaben zur Breitband-Versorgung und zur Durchsetzung der Netzneutralität bedarf.
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Roseman
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #2 am:
23.04.2013, 17:29:06 »
Einmal Rechner platt machen und steam neu installieren und schwupps ist das monatskontigent aufgebraucht...
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YouTube-Roseman
mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
«
Antworten #3 am:
24.04.2013, 06:23:04 »
Gebe ich Dir recht Roseman...
Der nächste Schritt wird sein...das man sich "Trafic Pakete" dazu buchen darf...
Da sprudelt doch wieder die GELDQUELLE...und das...für DSL Netze..die jetzt schon völlig überlastet sind...
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Vario
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
«
Antworten #4 am:
24.04.2013, 13:05:56 »
Die neuen Internettarife der Telekom: Ein tiefer Eingriff in die Persönlichkeit des Webs
Das Internet in Deutschland steht vor einem Umbruch, ausgelöst von einer neuen Tarifstruktur der Deutschen Telekom. Das Thema ist in der Breite binnen wenigen Stunden an jeder Stelle angekommen und wird entsprechend ausgiebig verarbeitet. Eine Gängelung des Kunden lässt sich der Telekom vorwerfen, aber scheinbar sind die wahren Gründe für den Plan der Telekom ganz woanders zu suchen und bedrohen sogar die Neutralität des Netzes.
Der Vorstoß der Deutschen Telekom, die Festnetzinternettarife mit einem Volumen zu versehen und bei Überschreitung mit einer Drosselung auf 384 KBit/s zu drohen, erhitzt zahlreiche Gemüter und sorgt für Diskussionsstoff, wie man ihn sonst nur von nationalen Grundsatzdebatten erwarten würde. Medial wird das Thema jetzt von allen Seiten beleuchtet und Blogger, Kolumnisten, Politiker und Netzexperten teilen ihre Meinungen über den Vorstoß des Bonner Telekommunikationsriesen. Scharf diskutiert wird auch bei den Kunden und in Foren und überall ist eines gleich: Lob streicht die Telekom keines ein.
So läuft mittlerweile eine Petition, die die Deutsche Telekom davon überzeugen soll, dass die womöglich ab 2016 umzusetzenden Pläne wieder rückgängig machen sollen. Fast 10.000 Unterschriften sind zum aktuellen Zeitpunkt schon erreicht. Auch im politischen Berlin ist das Thema binnen kürzester Zeit angekommen. Die Opposition fordert einen "gesetzgeberischen Handlungsbedarf zur Sicherung der Netzneutralität" und die Politiker überziehen dabei vielleicht nicht einmal, wenn man versucht, die Gründe der Telekom zu finden. Sogar von Branchenorganisationen wie dem FTTH Council Europe weht den Bonnern der Wind ins Gesicht. Mit der Drosselung auf 384 KBit/s würde die Telekom den Internetzugang quasi stilllegen und dem Kunden nur noch Zugang zu den eigenen Diensten gewähren.
Die neuen Internettarife der Telekom: Endkundengängelung als Nebenprodukt
Die Kernfrage ist also: Warum tut sich die Telekom einen solchen Imageschaden an? Dass solche Entscheidungen bei den Kunden unpopulär sind, ist ja schließlich absehbar - selbst wenn die niemals das kritische Volumen erreichen werden und die Telekom vielleicht auch niemals mit der Drosselung zuschlägt. Das wird die Telekom gewiss den einen oder anderen Kunden kosten. Netzspezialisten sehen das Problem in der Aufstellung und Ausrichtung der Telekom, die nun erstmals nach außen sichtbar wird. "Managed Services" soll das Zauberwort sein, um das sich alles dreht. Viele erinnern sich an den immer noch schwelenden Streit zwischen Internet Service Providern und Googles Videoplattform Youtube. Die wird für teils über 50 Prozent des entstehenden Internet-Traffics verantwortlich gemacht und so forderte man Geld für die ungedrosselte Durchleitung der Daten. Die Telefonica-Tochter Orange etwa hat eine Einigung mit Youtube erreicht.
Mit Managed Services lässt sich offenbar das große Geld verdienen. Die Deutsche Telekom bietet solche Dienste selbst an, etwa Entertain oder VoIP-Telefonie, aber ein Großkunde kann sich auch bei der Telekom einkaufen. Spotify etwa hat das getan und zahlt an die Bonner. Im Gegenzug wird im Mobilnetz der auflaufende Traffic ungedrosselt durchgeleitet und dem Kunden nicht auf sein Volumen angerechnet. Einen ähnlichen Deal wird man sicher auch mit Youtube anstreben wollen - Geld gegen unbegrenzten Datendurchfluss. Mit solchen Abschlüssen - im Grunde B2B - lässt sich mehr Geld verdienen als mit ein paar verlorenen Kunden. Und mit Kunden, die monatlich ihren Tarif wieder für hypothetische 5 Euro aufstocken, auch. Hochrechnungen auf nicht ganz aktuellen Kundenstammzahlen kommen schnell auf enorme Summen pro Monat. So rechnet die Zeit vor, dass bei 3 Prozent Heavy-Usern unter 12,28 Millionen Breitbandkunden bei 9,99 Euro monatlich einen Umsatz von knapp 45 Millionen Euro auflaufen. Kein schlechter Wert, bei der Telekom aber Peanuts.
Die neuen Internettarife der Telekom: Mit Managed Services neue Geldquellen angezapft
Deswegen geht man davon aus, dass sich die Telekom mit den neuen Tarifen positioniert. Schließlich sind die Bonner kein reiner ISP mehr, sondern bieten eine breite Unterhaltungs- und Servicepalette. Derzeit allem voran Entertain mit seinen angeschlossenen Produkten. Die sind Managed Service und haben den Vorteil, dass sie nicht ins Volumen zählen. So bekommt etwa Videoload einen Vorteil vor der Konkurrenz wie Maxdome. Ein anderes Beispiel ist Cloudspeicherung: Wer bei der Telekom Platz in der Wolke bucht, hat keine Volumenprobleme. Das lässt sich beliebig fortsetzen: Telekom-VoIP oder Skype? Spotify oder Soundhound? Indes hat man die bei anderen, teils ja kostenlosen Anbietern, unter Umständen schon Probleme, denn diese werden sich bei der Telekom nicht um die Aufnahme in die Managed Sevices bemühen.
Apple hat das zum Beispiel gemacht mit iTunes. Der Shop zählt zu den Managed Services, wer also einen Film kauft, bekommt den am Handy oder Tablet nicht auf das Volumen angerechnet. Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Genau hier sieht man nun die Netzneutralität wanken, da die Telekom in der Position ist, eigene Services in den Vordergrund zu stellen und Einfluss auf den Datenverkehr in ihrem Netz zu nehmen. Da man bei der Telekom selbst immer darauf verweist, dass die Kapazitäten knapper werden und man reagieren muss, tut man das nun und schafft das zweiklassige Netz. Wer zahlt, der darf mit seiner Vignette auf die Datenautobahn, der Rest schlängelt sich über Bundesstraße zum Ziel. Da die Telekom nun auch keine "kleine Butze" ist, wie man umgangssprachlich sagen würde, hat sie eine gewisse Marktmacht mit ihrem Kundenstamm, der nicht nur in Deutschland sitzt, und kann so Druck aufbauen.
Weiterhin ist noch zu bedenken, dass das mehr oder weniger anonyme Surfen mit Managed Services beendet ist. Die Bonner müssen ja wissen, welcher Kunde was darf und in seinem Tarif stehen hat, um das Angebot zu realisieren. Jetzt kann man die Telekom für all diese Schritte verteufeln oder loben, da man nun versucht, nicht nur den Endkunden zu Kasse zu bitten, sondern auch die Datenverursacher. Wie die Zukunft aussieht, ist schwer abzuschätzen. Es hängt unter anderem auch davon ab, wie die Konkurrenz der Telekom agieren wird und ob man sich dem Konzept anschließt.
Da die Telekom in der Vergangenheit beim gewiss teuren Netzausbau Schwierigkeiten mit der Finanzierung deutlich machte und bis zu 80 Milliarden Euro vorrechnete, ist es nun wohl die Flucht nach vorne, um weitere Einnahmequellen zu erschließen. Über Endkunden und Mietgebühren für Netze lässt sich diese Summe offenbar nicht finanzieren. Endkundenpreise werden vom Markt diktiert und Mietgebühren von der Netzagentur. Die Zukunft des Internets wird auf jeden Fall spannend.
http://www.pcgameshardware.de/Internet-Thema-34041/Specials/Die-neuen-Internettarife-der-Telekom-und-die-Zukunft-des-Internets-1066759/
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Basell
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #5 am:
24.04.2013, 21:06:37 »
Für alle die ein Freies Internet haben möchten,
http://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-telekom-ag-drosselung-der-surfgeschwindigkeit-stoppen
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Installieren und Helfen!
http://www.avast.com/get/7mTwFIrQ
mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #6 am:
25.04.2013, 06:29:59 »
DSL-Drossel: Router-Anbieter wirft Telekom Lüge vor
Nach der Ankündigung der faktischen Abschaltung von Internet-Zugängen ab einem bestimmten Traffic-Volumen durch die Deutsche Telekom hat ein Hersteller von Routern den Konzern der Lüge bezichtigt.
Denn die Telekom hatte in ihrer Mitteilung den Eindruck erweckt, dass das stetig steigende Datenvolumen ihre Netze überlastet und deshalb Milliarden in deren Ausbau investiert werden müssten. Seitens der Firma Viprinet, die Router für den Business-Bereich anbietet, bezeichnete man dies als "hanebüchen". In Deutschland gebe es gigantische Backbone-Überkapazitäten, hieß es.
Der Datenverkehr in diesem Rückgrat des Internets sei zu Spottpreisen zu realisieren. "Bei einem DSL-Zugang macht das in der Gesamtkalkulation des Providers nur Centbeträge aus. Die wahren Kosten liegen bei den Zugangsmedien - die DSL-Wettbewerber der Telekom zahlen kräftig an diese, um die vom Steuerzahler bezahlten und längst abgeschriebenen Kupferleitungen mit nutzen zu dürfen", sagte Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel. Dadurch schreibe die Telekom Milliardengewinne, die sie aber nicht in einen Ausbau der Zugangsnetze investiert.
Dies reiht sich nach Ansicht des Managers in das Bestreben der Telekom ein, wieder zur alten Monopolposition zurückzufinden. Dem dient beispielsweise auch der Vorstoß der Telekom, statt den Glasfaser-Ausbau bis in die Haushalte voranzutreiben, auf die DSL-Vectoring-Technologie zu setzen. Kissel zeigte sich überzeugt, dass die Telekom über dieses Vehikel die Kontrolle über die letzte Meile zurückbekommen möchte, um Mitbewerber aus dem Markt zu drängen - schließlich kann Vectoring nur funktionieren, wenn alle DSL-Anschlüsse in einem Kabelverzweiger in der Hand eines einzigen Anbieters liegen.
Der Telekom-Vorstoß ist nach Ansicht Kissels zusätzlich problematisch, weil das Gebot der Netzneutralität dadurch weiter ausgehöhlt wird. Denn die Telekom-Dienste werden von der Volumen-Begrenzung nicht betroffen sein. Andere Content-Anbieter, die beispielsweise IPTV oder Video-on-demand bereitstellen, würden damit faktisch ausgesperrt.
Da die Telekom hier Infrastruktur- und Internet-Anbieter in einem ist, setzt man sich hier laut Kissel großer Gefahr aus. Er wirft die Frage auf: "Wer weiß, ob ich über T-Entertain einen Telekom-kritischen Bericht empfangen darf?"
Die Konsequenz aus diesem Gedanken wäre letztlich eine Trennung des Netzbetriebs von den inhaltlichen Angeboten. Dies könnte entweder in einer Zerschlagung des Konzerns funktionieren, oder in einer Rücküberführung der Infrastruktur in öffentliche Hand.
Letzteres brachte der Berliner Piraten-Abgeordnete Christopher Lauer ins Gespräch: "'Netze in Nutzerhand' ist ja eine alte Forderung der Piraten. Wir sollten in der Tat die Telekom enteignen und den Bürgerinnen und Bürgern ihr Netz zurückgeben", erklärte er und forderte außerdem, die Netzneutralität in die Verfassung zu schreiben. In Ländern wie den Niederlanden sei das Prinzip immerhin auch gesetzlich verankert.
DSL-Drossel: Router-Anbieter wirft Telekom Lüge vor
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mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #7 am:
26.04.2013, 17:36:38 »
Wegen VoIP: Telekom-Drosselung auch für Bestandskunden?
Wer in Zukunft bei der Telekom eine DSL-Flatrate bucht, muss mit einer Drosselung der Geschwindigkeit leben, wenn ein bestimmtes Datenvolumen erreicht ist. Das blüht unter Umständen auch Bestandskunden. Grund: die Umstellung auf VoIP-Telefonie.
Die Telekom beabsichtigt, nach und nach alle Festnetzanschlüsse auf das Voice-over-IP-Verfahren (VoIP) umzustellen. Sprich: Aus einem analogen Telefonanschluss wird dann automatisch ein digitaler. Das zieht eine Kündigung des alten Vertrages und den Abschluss eines neuen nach sich – und damit möglicherweise die Drosselung des DSL-Anschlusses, da digitale Telefonie und DSL in einem Paket zusammengefasst sind.
COMPUTER BILD fragte bei der Telekom nach; die Antwort steht aus.
Quelle: Computerbild
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dirk1992
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #8 am:
26.04.2013, 19:44:04 »
Also ich finde das von der Telekom echt lächerlich.
Ich betreue bei verschiedenen Firmen die EDV.
Also ich werde mir zu 100% alternativen suchen.
Bevorzugt Kabeldeutschland, oder halt vodafone etc.
Telekom kommt mir auf jedenfall nicht mehr ins Haus.
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Narchen
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #9 am:
26.04.2013, 20:51:25 »
Ja ja, die tolle Deutsche Telekom...Seid Jahren warte ich auf einen Vernünftigen Anschluß, ca. alle 6 Monate bekomm ich von denen Post, in der steht das bei mir "bald" das Netz ausgebaut wird. Mittlerweile komm ich mit meiner Leitung, 384 Kilobit, DSl-Lite ganz gut zurecht.
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Vario
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #10 am:
26.04.2013, 21:12:21 »
Telekom droht mit Vertragskündigung: Droht DSL-Drosselung für Bestandskunden durch die Hintertür? Kommentar zur Rechtslage
Die für 2016 geplante DSL-Drosselung könnte für einige Telekom-Kunden bereits früher zur Sorge werden. Analoge Telefonanschlüsse mit alten ATM-DSLAM-Baugruppen sollen auf die "Voice over IP"-Technik umgestellt werden. Für die betroffenen Telekom-Kunden bedeutet dies eine Kündigung des aktuellen Vertrags durch die Telekom. Wer weiterhin Kunde der Telekom bleiben möchte oder mangels Alternativen keine Wahl hat, muss sich mit den geänderten AGB - und damit auch mit der DSL-Drosselung - zufrieden geben.
Die Deutsche Telekom AG provozierte durch ihre Ankündigung einer zukünftigen DSL-Drosselung enormen Ärger bei Bestandskunden und Netzaktivisten. Während letztere eher die Netzneutralität in Gefahr sehen, befürchten Bestandskunden die Inkaufnahme von erhöhten Kosten durch zusätzliche Buchungen von freiem Datenvolumen. Wer noch einen alten Vertrag hat, kann sich vergleichsweise glücklich schätzen. Das unbegrenzte Datenvolumen ist vertraglich vereinbart und kann daher nicht einseitig durch die Telekom wieder zurück genommen oder sonstwie umgangen werden. Es bedarf hierfür schon einer Kündigung des bestehenden Vertrags unter Einhaltung von Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen. Die Sicherheit trügt jedoch, wie nachfolgende Meldung offenbart.
Die Telekom plant in manchen Gebieten der Bundesrepublik, Veränderungen an den Telefonanschlüssen vorzunehmen. Analoge Telefonanschlüsse, die noch mit alten ATM-DSLAM-Baugruppen arbeiten, werden ausgetauscht. Stattdessen wird moderne "Voice over IP"-Technik verwendet. Die Umstellung dürfte auf technischer Ebene für die meisten betroffenen Kunden vergleichsweise ruhig ablaufen. Allenfalls ältere Geräte, wie Alarmanlagen oder Notrufsysteme, die nicht mit der VoIP-Technik kompatibel sind, müssen aufgerüstet werden. Die böse Überraschung wartet jedoch auf der vertraglichen Seite: Üblicherweise sieht der Vertrag mit der Telekom vor, dass neben dem Festnetzanschluss auch der Internetzugang bereitgestellt wird. Beide Dienste sind vertraglich miteinander gekoppelt und Teil eines Vertrags mit der Telekom. Die Umstellung des Telefonanschlusses bedingt nun eine Kündigung des Vertrags. Diese Kündigung betrifft daher neben dem Telefonanschluss auch den Internetzugang.
Die Telekom soll nun wie folgt vorgehen: Der Bestandskunde erhält eine Kündigung des Vertrags durch die Telekom, gleichzeitig aber auch Angebote für den Abschluss eines neuen Vertrags mit VoIP-Anschluss und Internetzugang. Das neue Angebot enthält jedoch bereits als vertragliche Basis der Internettarife die berüchtigte DSL-Drosselung. Wer also diesen neuen Vertrag abschließt, wird sich zwangsläufig auch die DSL-Drosselung mit ins Haus holen. Es ist zu erwarten, dass auch ISDN-Nutzer langfristig auf VoIP umgestellt werden. Die Verfahrensweise wird auch bei jenen gleich sein. Sie erhalten eine Kündigung, die mit dem (freiwilligen) Abschluss eines neuen Vertrags verbunden ist.
Kommentar: Warum greift die Telekom zur Kündigung?
Die Antwort hat einen rechtlichen Hintergrund. Aufgrund der Umstellung des Telefonanschlusses von analog auf VoIP ändert sich die Leistungsart der Telekom. Es ist nicht auszuschließen, dass die neue VoIP-Technik anhand ihrer Eigenschaften und insbesondere Ausfallsicherheit der analogen Signalübertragung unterlegen ist. Um drohenden Ansprüchen aus Altverträgen zu entgehen, müssen neue Verträge abgeschlossen werden, die explizit die Übertragungstechnik umfassen. Möchte die Telekom die neue Technik einsetzen, bleibt ihr daher nichts anderes übrig, als einen Vertragswechsel anzustreben.
Angesichts der Vielzahl an Tarifen und Verträgen ist es schwer, eine Rechtslage zu definieren. Wer keine DSL-Drosselung wünscht, sucht selbstverständlich nach einer Anspruchsgrundlage, diese zu vermeiden. Ein bestehender Vertrag ohne DSL-Drosselung schützt jedoch nur solange, wie der Vertrag gilt. Bestehende Verträge können allerdings gekündigt werden. Eine Kündigung kann durch den Verbraucher erfolgen, aber auch durch die Telekom. Ob, wie und wann eine Kündigung des Vertrags möglich ist, ergibt sich zumeist aus den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Da diese regelmäßig verändert und aktualisiert werden, gilt die AGB zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bzw. die letzte Fassung, der Sie als Vertragspartner zugestimmt haben (z. B. bei einem Tarifwechsel). Die aktuelle AGB auf der Webseite der Telekom muss nicht zwangsläufig mit der identisch sein, die Teil des Vertrags wurde. Nachfolgend wird anhand der derzeit gültigen AGB (28. Januar 2013) für den Tarif Call & Surf erklärt, worauf zu achten ist. Abweichungen zu anderen Tarifen und älteren AGB-Versionen sind wahrscheinlich.
Im Punkt 11 der AGB wird die Vertragslaufzeit und die Kündigung näher erläutert. Üblicherweise werden Verträge mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten abgeschlossen. Aus der Telekom-AGB geht hervor, dass dieser Vertrag erst zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit gekündigt werden kann, egal ob vom Verbraucher oder von der Telekom. Wurde der Vertrag also am 30. April 2013 geschlossen, endet der Vertrag am 30. April 2015. Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat. Die Kündigung muss daher spätestens am 31. März 2015 gegenüber dem Vertragspartner erklärt werden. Wird der Vertrag nicht gekündigt oder fehlerhaft unter Missachtung der Kündigungsfrist, verlängert sich die Vertragslaufzeit um weitere 12 Monate. Die Kündigungsfrist beträgt auch hier einen Monat. Um am Beispiel zu bleiben: Die Vertragslaufzeit endet dann am 30. April 2016, die Kündigung muss bis spätestens 31. März 2016 erklärt werden. Der oben erklärte Ablauf entspricht einer ordentlichen Kündigung des Vertrags unter Beachtung einer Frist. Eine fristlose Kündigung erscheint anhand der Umstände und der Gefahr potenzieller Klagen unwahrscheinlich.
In aller Deutlichkeit darf allerdings darauf hingewiesen werden, dass das "Auslaufen lassen" der Verträge für alle derzeit gültigen Verträge denkbar ist. Ein Vorwand, wie die Umstellung der Technik, ist gar nicht notwendig. Selbst wer (buchstäblich) heute seinen Zwei-Jahres-Vertrag abschließt, muss in zwei Jahren mit einer Kündigung durch die Telekom rechnen.
http://www.pcgameshardware.de/Internet-Thema-34041/Specials/Telekom-DSL-Drosselung-umgehen-Bestandskunden-1067073/
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mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #11 am:
27.04.2013, 06:53:34 »
Telekom-Sprecher verteidigt DSL-Pläne im Interview
Die Deutsche Telekom steht seit Tagen unter heftigem Beschuss, Kunden, Verbraucherschützer und Politiker kritisieren die Pläne des Konzerns, künftig nach dem Erreichen eines Limits auf die Geschwindigkeits-Bremse treten zu wollen. Ein Einlenken ist nicht in Sicht.
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte Philipp Blank, Sprecher des Bonner Konzerns, dass einige wenige Nutzer Schuld seien, dass die Deutsche Telekom diesen Schritt machen müsse. Blank erläuterte die Problematik mit einem Vergleich: "Auch ein Restaurantbesitzer wird sein 'All you can eat'-Angebot überdenken müssen, wenn einige Kunden daraus 'You can eat it all' machen."
Denn das sei auch bei der Telekom der Fall: Drei Prozent der Telekom-Kunden seien für 30 Prozent des Datenvolumens verantwortlich, meint Blank, was zur Folge habe, dass bisher "Lieschen Müller den Heavy User subventioniert."
Erneut betont die Telekom, dass die Alternative eine Preiserhöhung für alle Kunden gewesen wäre. Es sei eine "fairere Lösung", wenn diejenigen, die höhere bzw. "überdurchschnittliche" Datenmengen benötigen, zusätzliches Volumen dazu buchen können. Die Aufregung zu dieser Entscheidung habe ihn nicht überrascht, Blank meint aber auch zu erkennen, dass die Kritik seitens der Politik ein Vorwahlkampfthema sei.
Laut Blank sei dieser Schritt auch eine wirtschaftliche Entscheidung, die nicht zu verhindern sei: Die Telekommunikationsbranche beklage derzeit sinkende Umsätze, diese seien in den vergangenen sechs Jahren um neun Milliarden Euro auf insgesamt 58 Milliarden gefallen. Gleichzeitig explodiere der Internetverkehr, was "Milliardeninvestitionen in neue Breitbandnetze" erforderlich mache.
Natürlich kam auch das Thema Netzneutralität zur Sprache, auch Blank wiederholte die etwas eigenwillige Telekom-Definition dieses Gleichheitsprinzips für Daten im Internet: Er glaubt, dass diese Debatte mit "Gratis-Internetkultur" verwechselt werde. "Die Telekom steht für das freie und offene Internet, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel", so Blank. "Reguläre Internetdienste werden diskriminierungsfrei behandelt, das gilt für unsere Dienste genauso wie für alle anderen."
Auch auf Nachfrage von Interviewer Tobias Armbrüster bleibt der Telekom-Sprecher dabei: Netzneutralität besage, dass das Netz frei und offen sein müsse und "Kunden sämtliche Dienste nutzen können sollen." Aber: "Die Netzneutralität besagt nicht, dass das kostenlos zu erfolgen hat."
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mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #12 am:
27.04.2013, 07:23:57 »
Eine bessere Ausrede...hattten die wohl nicht parrat
und die Zwangsumstellung auf VoiP werd ich auch nicht mitmachen.... da trommel ich lieber eine gewisse Zeit...bis n neuer Anschluss da ist..
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mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #13 am:
27.04.2013, 11:56:42 »
Keine DSL-Drosslung bei der Telekom-Tochter Congstar
Mittlerweile ist es offiziell: Die Deutsche Telekom wird eine DSL-Drosslung für ihre Flatrate-Tarife einführen (Telekom ab dem 2. Mai mit Volumendrossel beim DSL). Ab dem 02. Mai dieses Jahres wird eine entsprechende Technik eingeführt, die nach Erreichen eines bestimmten Datenvolumens die Surfgeschwindigkeit auf 384 Kbit/s drosselt. Die hundertprozentige Telekom-Tochter Congstar meldete sich nun mit einem Twitter-Post zu Wort und gab bekannt, dass man bei den eigenen Flatrates keine Drosslung einführen werde.
Seit September letzten Jahres können DSL-Verträge über Congstar abgeschlossen werden. Da sich das Unternehmen am Netz des Mutterkonzerns bedient, lag es für viele Kunden nahe, dass auch Congstar bald mit einer entsprechenden Tarif-Drossel aufwarten wird. In dem Twitter-Post vermeldete man nun jedoch kurz und knapp, dass es sich bei den eigenen DSL-Verträgen um „echte Flatrates" handle und Datenvolumina demnach nicht vorgesehen seien.
Quelle:
https://twitter.com/congstar/status/327081256468750336
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mrcool
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Re:Deutsche Telekom führt ab Mai DSL-Drosselung ein
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Antworten #14 am:
02.05.2013, 05:25:23 »
Telekom: DSL-Drossel ab 2018 für alle Kunden
Die Telekom hat durch ihren Deutschland Chef Niek Jan van Damme erstmals eingestanden, dass die Drossel-Pläne für DSL-Verbindungen ab 2018 alle Kunden treffen werden, meldet die Zeitung Welt.
Dies werde im Zusammenhang mit der Umstellung von analogen Anschlüssen auf IP-Technik und daraus resultierenden neuen Verträgen auch für Bestandskunden geschehen, hieß es. Davon betroffen sollen rund elf Millionen Telekom-Kunden sein, wie schon seit einigen Tagen gemutmaßt wurde.
Van Damme sagte nun im Gespräch mit der Welt: "In fünf Jahren, wenn wir das alte Netz abschalten wollen, werden wir in einer Internetwelt mit höheren Zugangsgeschwindigkeiten, neuen Partnerschaften, neuen Geschäftsmodellen, neuen Tarifen leben." Ob die bisher angekündigten Datengrenzen dann noch Bestand hätten, sei aber nicht sicher.
"Wir leben in einer sehr dynamischen Branche", so van Damme. Die Telekom werde trotz aller Kritik bei ihren Plänen bleiben. "Für uns ist das Thema zu wichtig, als dass wir zurückzurudern könnten." Bislang sei keine Kündigungswelle festzustellen.
Van Damme erwähnte auch, dass die Telekom bereits mit Inhalte-Anbietern darüber spreche, deren Datenvolumen von der Drosselung auszunehmen, wenn die Anbieter dafür direkt Gebühren an die Telekom entrichten. "Wir wollen diese Möglichkeiten diskriminierungsfrei anbieten, das heißt, wir reden mit jedem über diese Modelle, der sich bei uns meldet", sagte er. Experten hatten solch ein Vorgehen bereits vermutet. Anbieter wie Streaming-Dienste könnten ein erhebliches Interesse daran haben, dass ihre Datenvolumen nicht das Endkundenkonto belasten.
Van Damme wiederholte das Argument, dass die Drosselung voraussichtlich nur drei Prozent aller Kunden betreffen werde, so genannte Power User. ""Wer den Wasserhahn ständig laufen lässt, bezahlt auch mehr als Otto-Normalverbraucher", sagte der Manager.
Zuletzt hatte die Bundesnetzagentur Klärungsbedarf bei den Telekom-Plänen angemeldet. Nach wie vor steht die WinFuture-Übersicht zu den Drossel-Plänen der wichtigsten Internet-Provider in Deutschland online - ein Service für Wechselwillige.
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Telekom: DSL-Drossel ab 2018 für alle Kunden
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